
Wer in eine moderne Bewässerungsanlage oder in Frostschutzberegnung investiert, muss vor allem eines sicherstellen: eine kontinuierliche und verlässliche Wasserversorgung. Genau hier setzen Bewässerungsteiche, Wassersilos oder Speicherbecken an. Sie ermöglichen es, Regen-, Oberflächen- und Schmelzwasser effizient zu sammeln, zu speichern und bei Bedarf bereitzustellen – auch bei schwachen Brunnenleistungen oder temporärem Wasserüberschuss.
Warum ein Speicherbecken in der Landwirtschaft sinnvoll ist
Speicherteiche sind mehr als nur ein Wassertank im XXL-Format – sie sind ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Wassermanagement-Systeme. Besonders in Zeiten zunehmender Wetterextreme und Trockenperioden helfen sie, Wasserreserven aufzubauen und gezielt einzusetzen.
Vorteile auf einen Blick:
- Ausgleich bei schwankender Wasserverfügbarkeit aus Brunnen oder Leitungen
- Ideal für Frostschutzberegnung, landwirtschaftliche Tröpfchenbewässerung und Beregnungsanlagen
- Beitrag zur Ressourcenschonung und Reduktion des CO₂-Fußabdrucks
Zahlreiche Wein-, Obst- und Beerenbauern, aber auch erwerbsgärtnerische Betriebe, Betreiber von Gemeinschaftsanlagen sowie Unternehmen aus der Industrie setzen bereits auf diese nachhaltige Lösung.
Technik: Wie das Wasser in und aus dem Speicherbecken gelangt
Je nach Topographie und technischer Ausstattung gibt es mehrere Möglichkeiten, das Wasser effizient zu speichern und zu entnehmen – besonders wenn Strom vor Ort verfügbar ist.
Elektropumpen – die Energiequelle der Wahl bei Stromanschluss
1. Oberflächenpumpen mit Saugkorb
Diese Pumpen stehen außerhalb des Beckens und saugen über einen Saugkorb das Wasser an. Sie sind robust, einfach zugänglich und gut zu warten. Ideal bei flachen Bewässerungsteichen oder klar zugänglichem Wasser.
2. Unterwasserpumpen (Tauchpumpen)
Direkt im Speicherteich installiert, fördern sie das Wasser geräuscharm und effizient. Besonders vorteilhaft bei tieferen Becken oder wenn kein Saugvorgang möglich ist.
Leitungen und Fittings – das richtige Material für Zuleitung und Entnahme
Bei der Planung und Umsetzung der Rohrleitungen zur und von der Speicheranlage kommt es auf Qualität und Langlebigkeit an. Besonders gefragt sind:
1. PVC-Rohre
- Preiswert, korrosionsbeständig und leicht zu transportieren und verlegen
- Ideal für Druckleitungen bei mittleren Belastungen sowie Steckmuffensysteme für besonders einfache und schnelle Verlegung
- In Verbindung mit PVC-Klebe-Fittings besonders langlebig
2. PE-Rohre (HDPE)
- Flexibel, schlagzäh und für große Druckbereiche geeignet
- Perfekt bei frostgefährdeten oder erdverlegten Leitungen
- Verbindung mittels Schweißfittings, Klemmverbindern oder Flanschsystemen
- Sehr leicht und schnell verlegbar – besonders beliebt bei saisonalen oder mobilen Beregnungssystemen
- Oft mit Schnellkupplungssystemen erhältlich
- Nur bedingt für dauerhafte Installationen geeignet, da sie empfindlicher gegenüber mechanischer Belastung sind und nicht frostsicher, wenn Wasser im Rohr verbleibt
- Empfohlen für die Zuleitung zur Beregnung, z. B. zwischen Feldhydranten und mobilen Sprühregnern – nicht aber für die Zuleitung in Speicherbecken oder dauerhafte Hauptleitungen.
4. Flachschläuche und Schlauchhaspeln
- Ideal für den flexiblen, mobilen Einsatz – besonders bei saisonalen Kulturen oder wechselnden Einsatzorten
- Einfaches Auf- und Abrollen dank Schlauchhaspeln, platzsparend und zeitsparend bei der Handhabung
- Für temporäre Zuleitungen oder zur Verbindung zwischen Feldhydranten und Verteilern
- In Kombination mit passenden Kupplungssystemen besonders praxistauglich für wechselnde Anwendungen
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Je nach Anwendungsfall, Wassermenge und Druckanforderung sollte das passende Rohrsystem ausgewählt werden – idealerweise in Kombination mit einem durchdachten Filterkonzept, um Schmutzpartikel aus dem Teichwasser zuverlässig fernzuhalten.
Fazit: Wasserspeicher sind die Grundlage effizienter Bewässerungssysteme
Bewässerungsteiche sind weit mehr als eine Notlösung bei Wassermangel – sie sind ein aktives Element moderner, nachhaltiger Landwirtschaft. Durch den Einsatz passender Pumptechnik, robuster Rohrleitungen und intelligenter Steuerungstechnik lässt sich Wasser nicht nur sparen, sondern gezielt und bedarfsgerecht einsetzen – von der Frostschutzberegnung bis zur Tropfbewässerung im Gemüsebau. Wer jetzt in ein solches System investiert, profitiert langfristig – ökologisch und wirtschaftlich.